Externe Schmierung von Stempeln und Matrizen – eine sinnvolle Alternative
➡️ Anhaltende Herausforderungen in der Tablettenproduktion
Ist das Verkleben oder die Überschmierung bei der Tablettenherstellung ein dauerhaftes Problem, kann die externe Schmierung der Stempel und Matrizen eine sinnvolle Alternative sein. Es handelt sich um eine Standarderweiterung für moderne Rundlauf-Tablettenpressen.
➡️ Wie funktioniert die externe Schmierung?
Eine Düse sprüht trockenes Schmiermittel kurz vor dem Feeder auf Stempel und Matrizen. Daher muss der normale Füllnocken gegen einen speziellen Füllnocken ausgetauscht werden, der den unteren Stempel vor dem Anleger nach unten zieht. Dadurch können auch die Werkzeugwände mit Schmiermittel bedeckt werden. Sprühmenge und Luftdruck sowie die Düse müssen an die Bedürfnisse in der Produktion angepasst werden. Die Stempelgröße und die Tablettiergeschwindigkeit sind wichtig, um die richtigen Einstellungen zu finden.
➡️ Hauptvorteile der externen Schmierung
Viele Produkte können von der externen Schmierung profitieren, zum Beispiel:
– Klebrige Produkte: Bei denen eine Erhöhung des Schmierstoffs nicht möglich ist. Dies kann folgende Ursachen haben:
– Die negativen Auswirkungen des zusätzlichen Schmiermittels auf die Tablettenstärke oder die Auflösungsrate.
– Regulatorische Gründe, die eine Zunahme des Schmierstoffs verhindern.
– Produkte, die zu Überschmierung neigen: Produkte mit grenzwertiger Fließfähigkeit erfordern oft höhere Paddelgeschwindigkeiten, wodurch der Feeder in einen Mischer verwandelt wird. Eine externe Schmierung vereinfacht in solchen Fällen die Fertigung.
➡️ Zu berücksichtigende Nachteile
Natürlich gibt es auch Nachteile bei der externen Schmierung:
– Zusätzliche Ausrüstung wird benötigt.
– Wenn es nicht richtig eingestellt ist, kann das Sprühen zu einer sehr staubigen Umgebung führen.
➡️ Eine zielgerichtete Lösung
Dennoch ist eine externe Schmierung eine sinnvolle Alternative. Der Schmierstoff wird genau dort platziert, wo er seine Funktion erfüllen soll – auf den Stempel- und Werkzeugoberflächen – und nicht im Inneren des Produkts, wo er nutzlos ist und nur Probleme verursacht.